Analyse des Wasserverbrauchs
1. Den Wasserverbrauch messen und überwachen
Verbrauchsüberwachung über Zähler und Unterzähler
- Identifizieren der Geräte/Arbeitsplätze mit dem höchsten Verbrauch
- Den Verbrauch dieser Hauptverbrauchsstellen kontrollieren
- Erkennen von Leckagen oder Betriebsstörungen aufgrund eines ungewöhnlichen Wasserverbrauchs
- Erfassung des Ist-Zustands für die zukünftige Einbindung in einen Aktionsplan
- Festlegung spezifischer Verbrauchskennzahlen
Vorgänge unterscheiden
- Bei der Reinigung von Gebäuden (Böden, Fenster, Wände und Fassaden)
- In Sanitäranlagen (Toiletten, Waschbecken, Duschen)
- In der Küche, der Kantine, den Verpflegungsräumen und den dazugehörigen Einrichtungen
- In der Wäscherei, wenn das Unternehmen über eine eigene Wäscherei verfügt
Einführung verschiedener Wassersparmaßnahmen
Wasserleckdetektoren installieren und festgestellte Lecks innerhalb kurzer Zeit reparieren
Es wird empfohlen, den Verbrauch regelmäßig mit intelligenten Zählern zu überwachen, um eine Bilanz erstellen zu können. Dies dient dazu, jegliche Anomalien beim Wasserverbrauch so schnell wie möglich zu erkennen, um einen Aktionsplan umzusetzen.
⛔ Ein tropfender Wasserhahn verursacht einen Verlust von 5 Liter Wasser pro Stunde. 120 Liter pro Tag. Fast 43 m³ pro Jahr.
⛔Eine undichte Toilettenspülung verbraucht mindestens 15 Liter Wasser pro Stunde. 360 Liter pro Tag. 131 m³ pro Jahr.
Alternativ wäre eine regelmäßige und systematische manuelle Überwachung denkbar.
Wassersparende Geräte wählen oder bestehende Anlagen umrüsten
Bei Neubauten oder Renovierungen ist es wichtig, Gebäude so effizient wie möglich auszustatten, d. h. mit Geräten, die wenig oder kein Wasser verbrauchen. Umweltzeichen ermöglichen eine bewusste Kaufentscheidung dank Zertifizierungskriterien, die eine geringere Auswirkung auf den Wasserverbrauch, die Umweltverschmutzung und die Umwelt garantieren.
Beispiele für europäische Kennzeichnungen für verschiedene Sanitäranlagen:
Praktische Tipps
Bei Renovierungen und Austauschen von Geräten ist es außerdem wichtig, auf die richtige Dimensionierung der angeschlossenen Anlagen und den richtigen Systemdruck zu achten und dabei die Empfehlungen der Lieferanten und Installateure zu befolgen.
Ein einfacher Druckminderer in den Teilnetzen kann Wasser sparen oder Verschwendung vermeiden.
Bei spezifischen und sektorspezifischen Geräten empfiehlt es sich, sich beim Hersteller über wassersparende Geräte zu informieren.
Weiterführende Schritte:
Festlegung von Wasserverbrauchszielen in Verträgen mit Dienstleistern
Um die gesamte Wertschöpfungskette in die Wassermanagementmaßnahmen des Unternehmens einzubeziehen, wird empfohlen, in Ausschreibungen und Verträgen, die sich auf den Bau und Betrieb des Gebäudes beziehen, entsprechende Vorgaben und Klauseln aufzunehmen.
Wassersparende Vorrichtungen in den verschiedenen Bereichen installieren
- Für Duschen:
- Einbau von wassersparenden Duschköpfen
- Für Wasserhähne:
- Die Installation neuer wassersparender Armaturen oder Durchflussregler oder Belüftern, die an vorhandene Geräte angepasst werden können, amortisiert sich schnell.
- Bei der Auswahl der Armaturen sollten Kartuschen vom Typ C2 bevorzugt werden (reduzieren den Verbrauch standardmäßig um die Hälfte auf 4,5 l/min).
- Infrarotsystem (für Wasser nach Bedarf: Einsparung von 50 bis 60 %).
- Schaltzeitvorrichtungen für eine EIN/AUS-Sequenz, nach Bedarf einstellbar.
- Für die Toiletten:
- Einbau von Doppel-Betätigungsplatten für die Spülung
- Allgemein:
- Ein Druckminderer installieren, wenn der Wasserdruck 3 bar überschreitet, um einen übermäßigen Verbrauch zu vermeiden.
Auf den Wasserverbrauch von Elektrogeräten achten
- Anschaffung energieeffizienter und wassersparender Geräte, z. B. Geschirrspüler, Kaffeemaschine usw.
- Geräte mit Labels wie z. B. der Energieeffizienzklasse, EU-Umweltzeichen
- Regelmäßige Wartung und Kalibrierung der Geräte
- Optimierung der Betriebsprozesse, z. B. Nutzung von „Eco“-Betriebsmodi und Einsatz der Geräte unter Volllast
Sensibilisierung der Mitarbeiter durch aktive Veränderungen und ein geeignetes Schulungsprogramm
- Förderung von wassersparenden Gewohnheiten und Verhaltensänderungen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter lernen, verantwortungsbewusst zu handeln.
- Duschen und Wasserhähne sparsam verwenden und die Dauer des Wasserflusses begrenzen. Die richtige Taste für die Toilettenspülung entsprechend den Erfordernissen betätigen.
- Den Geschirrspüler benutzen, anstatt von Hand abzuwaschen. Vor dem Einschalten sicherstellen, dass er vollständig gefüllt ist.
- Den Wasserkocher nur mit der benötigten Wassermenge befüllen.
- Leckagen unverzüglich melden.
- Plakate aufhängen, die die Mitarbeiter an bewährte Vorgehensweisen erinnern.
Einen Aktionsplan zum Thema Wasser erstellen
- Die Kenntnis der Verbrauchsstellen anhand einer Wasserbilanz ermöglicht die Erstellung eines Aktionsplans.
- Der Aktionsplan muss Betriebsverfahren für Gebäude enthalten und Überwachungsindikatoren zur Messung der Auswirkungen eines verbesserten Wassermanagements vorsehen.
Integration strenger Strategien für das Wassermanagement in Gebäuden
- Durch die Einführung anerkannter Standards, wie sie beispielsweise für Zertifizierungen erforderlich sind, können Gebäude nicht nur ihr Wassermanagement verbessern, sondern auch ihre Gesamteffizienz im Hinblick auf Nachhaltigkeit steigern. Zertifizierte Gebäude können einen höheren Marktwert, geringere Betriebskosten und ein verbessertes Image erzielen.
- Es existieren verschiedene anerkannte Zertifizierungen, darunter BREEAM, DGNB, LEED und LENOZ.
Weiterführende Schritte:
Ein Planungsbüro konsultieren
Lassen Sie eine Analyse von einem zugelassenen Planungsbüro durchführen und profitieren Sie dabei von den folgenden staatlichen Beihilfen.
Beantragung von Beihilfen
Staatliche Beihilfen
Achtung: Anreizwirkung, die bei der Beantragung von (staatlicher oder nichtstaatlicher) Beihilfe und unter der Voraussetzung, dass die Förderkriterien erfüllt sind, eingehalten werden muss.
Um die „Anreizwirkung“ zu wahren, dürfen keine verbindlichen Verpflichtungen (Unterzeichnung eines Kostenvoranschlags; Anzahlung) eingegangen werden, BEVOR die Antragsunterlagen eingereicht wurden oder der Staat oder der Strom- und Gasversorger aufgrund eines Antrags auf Zuschüsse eine grundsätzliche Zustimmung (Grundsatzvereinbarung) erteilt hat.
Beihilfe für kleine und mittlere Unternehmen, die bis zu 70 % der förderfähigen Kosten für die Durchführung eines Projekts zur Verringerung ihrer Umweltbelastung abdeckt. Der Gesamtbetrag des Projekts muss zwischen 3.000 € und 25.000 € ohne MwSt. liegen.
Das Programm „Fit 4 Sustainability“ ermöglicht die Kofinanzierung der Durchführung eines Umwelt-Audits + Aktionsplans, unter anderem der Wasserbilanz (Verbrauch, Qualität).
Beihilfen bis zu 50 %, 60 % und 70 % auf die Honorare für die Durchführung einer Umweltstudie (Energieaudit und/oder Kohlenstoffbilanz) + detaillierter und quantifizierter Aktionsplan zur Senkung des Verbrauchs bzw. der Treibhausgasemissionen (mittel- und langfristige Investitionen, Rentabilität usw.) – offen für KMU und Großunternehmen (außer für Unternehmen, die ein gesetzlich vorgeschriebenes Audit durchführen müssen).
- Überprüfung der Förderfähigkeit des Unternehmens und der Kosten: Generaldirektion – Industrie, neue Technologien und Forschung
- Unterstützung bei der Erstellung der Antragsunterlagen vor der Einreichung beim Wirtschaftsministerium
- Für alle Fragen: Luxinnovation
- Weitere Informationen und Empfehlungen für Unternehmen in Bezug auf Umweltinvestitionen befinden sich im Vereinfachten Leitfaden für Unternehmen
Hinweis: Staatliche Beihilfen können für ein Projekt nicht miteinander kumuliert werden.
Alternative Wasserquellen zum Trinkwasser nutzen
Im Rahmen von Maßnahmen zur Rationalisierung des Wasserverbrauchs in Gebäuden und für bestimmte Verwendungszwecke (z. B. Toiletten), die nicht unbedingt Trinkwasser erfordern, kann Nicht-Trinkwasser verwendet werden.
Pour les eaux de pluie, leur collecte peut être réalisée par la mise en place de récupérateurs d’eau de pluieRegenwasser kann durch die Installation von Regenwasserzisternen (oberirdisch oder unterirdisch) aufgefangen werden. Klicken Sie hier für weitere Informationen zu diesem Thema.
Sobald der Verbrauch gesenkt wurde, gibt es möglicherweise noch weitere Möglichkeiten, Trinkwasser zu ersetzen, indem Folgendes berücksichtigt wird:
- Sumpfwasser
- Kondensate/Konzentrate/Entleerungen aus Anlagen
- Das von Luftreinigungsanlagen ausgeschiedene Wasser
- Wasser aus anderen Wiederverwendungsstrategien, Wasserrecycling (Wasseraufteilung usw.)
- Grauwasser aus Duschen und Waschbecken der Sanitäranlagen
Eine qualitative und quantitative Untersuchung und gegebenenfalls eine angemessene Aufbereitung sind oft erforderlich, um die Verwendung des Wassers für den vorgesehenen Zweck sicherzustellen.
Bei diesen Verwendungszwecken ist auch auf die Verbrauchermenge folgender Stoffe zu achten:
- regelmäßige Überprüfung, ob die Qualitätsanforderung gemäß den Vorschriften oder dem Prozess tatsächlich erforderlich ist;
- gegebenenfalls Prüfung der als Alternative zum öffentlichen Trinkwasserversorgungsnetz nutzbaren Ressourcen, wie beispielsweise die Verwendung von Regenwasser;
- oder durch die Ausarbeitung und Umsetzung eines Aktionsplans zur Wassereinsparung.