Das Weingut der Familie Gloden liegt im traditionsreichen Weindorf Schengen und wird bereits seit dem 18. Jahrhundert bewirtschaftet. Heute führt Nicolas Gloden den Betrieb. Entlang der Mosel baut die Familie die gesamte Bandbreite der klassischen luxemburgischen Rebsorten an – von Elbling und Rivaner bis hin zu Pinot Noir.
Idee
Ein ungewöhnliches Kooperationsmodell: Wenn Solarenergie Unternehmen zusammenbringt
Pionier der Energiewende in Luxemburg: Winzer Nicolas Gloden hat den Schritt gewagt und seine eigene Energiegemeinschaft gegründet.
Durch die Installation mehrerer Photovoltaikanlagen und die Gründung eines Vereins (ASBL) schafft er ein nachhaltiges Netzwerk. Dieses ermöglicht den direkten Austausch von lokal erzeugtem Strom mit unterschiedlichen Nutzern in anderen Regionen des Landes zu nutzen, zum Beispiel mit dem Hotel Belle Vue in Vianden, das überschüssige Energie abnimmt. So werden Ressourcen optimal genutzt, Kosten gesenkt und die regionale Wertschöpfung gestärkt.
Design
Planung, Partnerschaft und Produktion: Die Schlüssel zum Projekt
- Recherche und Begleitung: Nicolas Gloden nahm an Informationsveranstaltungen von Klima-Agence teil und informierte sich weiter über deren Informationsplattform, wie die Umsetzung ablaufen soll.
- Vernetzung: Partnerschaft mit dem Hotel Belle Vue in Vianden zum Verkauf überschüssigen Stroms, wodurch Ressourcen zwischen den Partnerunternehmen verteilt werden können.
- Infrastruktur: Die erste Photovoltaikanlage wurde im Juli 2024 an nur einem Tag installiert.
Umsetzung
Formalisierung und Regulierung: Die Gemeinschaft wird Realität
- Gründung eines Vereins (ASBL) zur offiziellen Anerkennung der Energiegemeinschaft.
- Schnelle Projektgenehmigung durch das ILR (Institut Luxembourgeois de Régulation).
- Einrichtung einer nationalen Stromtauschgruppe, die den direkten Austausch von Strom zwischen den Mitgliedern ermöglicht.
Resultat
Ein inspirierendes Beispiel für die Energiewende
Der Weg von Nicolas Gloden zeigt: Mit der richtigen Unterstützung können auch Landwirte und Winzer aktiv an der Energiewende teilnehmen. Jede lokal produzierte Kilowattstunde trägt sinnvoll zur Energiezukunft Luxemburgs bei.
