Damit diese Maßnahme für den individuellen Rahmen Ihres Unternehmens noch effektiver genutzt werden kann, empfehlen wir Ihnen, zunächst eine Analyse Ihrer Energiesituation durchzuführen.
Druckluft: ein zu optimierender Energieträger für viele Sektoren
Druckluft ist ein Energieträger, der in vielen Branchen häufig eingesetzt wird, insbesondere bei der Verwendung von Produktionsmaschinen und speziellen Druckluftwerkzeugen. Trotz ihrer umfangreichen Nutzung ist sie ein schwer zu kontrollierender Energieträger, der hohe Betriebskosten verursacht. In einer unbeaufsichtigten Anlage können die Verluste bei der Erzeugung (Wärme) und Verteilung (Lecks) bis zu 90 % betragen. Durch regelmäßige Bedarfsanalysen und Technologieüberwachung lassen sich die Kosten für Druckluft unter Kontrolle halten. Diese Maßnahme ist anzuwenden, wenn die Analyse eine neue Druckluftanlage erfordert.
Festlegung der Anforderungen für die Installation eines neuen Druckluftsystems
Analyse der aktuellen Situation
- Bestimmung der Parameter der vorhandenen Anlage wie z. B. Alter, allgemeiner Zustand, Druckniveau, minimaler und maximaler Durchfluss, Energieverbrauch und damit verbundene Kosten etc.
Analyse des Druckluftbedarfs
- Angesichts der sehr hohen Kosten für die Verwendung von Druckluft ist es ratsam, vor jeder Änderung zu prüfen, ob Druckluft das beste Mittel für diese Aufgabe ist.
- Definition der Hauptmerkmale des Druckluftbedarfs z. B. Druckniveau, Durchflussmenge, Luftfeuchtigkeit etc.
- Wenn möglich, den Netzdruck entsprechend dem Druckluftbedarf senken (vorübergehende Senkung möglich, abhängig vom Bedarf)
- Leckagen im bestehenden System aufspüren und beseitigen (ermöglicht eine genauere Schätzung des Druckluftbedarfs und verhindert so eine Überdimensionierung der neuen Anlage)
Weiterführende Informationen zu Ihrem Projekt zur Installation eines Druckluftsystems
- Die Hauptaufgaben eines Ingenieurbüros (beratender Ingenieur für technische Verfahrenstechnik) im Rahmen der Realisierung eines neuen Druckluftsystems sind folgende:
- Definition der Bedürfnisse auf der Grundlage der aktuellen Situation
- Identifizierung potenzieller Wärmeverbraucher zur Nutzung von Abwärme, z. B. zur Vorwärmung von Warmwasser oder zur Raumheizung.
Identifikation der für die jeweilige Anwendung geeigneten Druckluftanlage
- Festlegung der Lösung, die den Bedürfnissen und der spezifischen Anwendung entspricht
- Auf der Grundlage der Bedarfsanalyse Festlegung der Lösung in Zusammenarbeit mit einem Lieferanten oder einem Konstruktionsbüro (beratender Ingenieur für technische Verfahrenstechnik)
- Berücksichtigen Sie neben dem Primärbedarf auch die Wärmerückgewinnung, die Einrichtung von Messpunkten zur Überwachung der Anlage und die Kompatibilität des bestehenden Netzes mit dem neuen Kompressor.
- Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wirksamkeit des Systems bewerten:
- Automatische Trennung vom Druckluftnetz außerhalb der Betriebszeiten
- Einbau von Druckreduzierventilen vor Verbrauchern mit geringem Druckbedarf
- Abschalten von Verbrauchern mithilfe von Magnetventilen
- usw.
- Überprüfung des Projekts in Bezug auf die Betriebsgenehmigungen
Bei der Anpassung bestehender Anlagen und speziell bei der Einrichtung neuer Anlagen die Nomenklatur der klassifizierten Einrichtungen überprüfen.
- Verfassen der Leistungsbeschreibung und Einholen von Angeboten
Beantragung der Beihilfen
Staatliche Beihilfen
Achtung: Anreizwirkung, die bei der Beantragung von Beihilfen beachtet werden muss
Um den Anreizeffekt zu wahren, dürfen keine verbindlichen Verpflichtungen (Unterzeichnung eines Kostenvoranschlags; Anzahlung) eingegangen werden, BEVOR der Staat oder der Strom- und Erdgasversorger aufgrund eines Förderantrags eine grundsätzliche Zustimmung (Grundsatzvereinbarung) erteilt hat.
- SME Packages – Nachhaltigkeit
- Pauschalbeihilfe in Höhe von 5.000 € für kleine und mittlere Unternehmen für Projekte zur Verringerung ihrer Umweltauswirkungen mit einem Wert zwischen 6.650 € und 25.000 € ohne MwSt.
- o Bei Fragen:
- Chambre des Métiers für Handwerker
- Chambre de Commerce für Unternehmen im nicht-handwerklichen Bereich
- Umweltschutzregelung – Investitionsbeihilfe für den Umweltschutz
- Überprüfung der Förderfähigkeit des Unternehmens und der Kosten: Generaldirektion – Industrie, neue Technologien und Forschung
- Vereinfachter Leitfaden
- Für Fragen: Luxinnovation
- KMU-Regelung – Beihilfe für Beratungsdienste
- Beihilfe für kleine oder mittlere Unternehmen, bis zu 50 % der Honorare für externe Berater für Beratungsdienste
- Prüfung der Förderfähigkeit des Projekts und Bewilligungsstelle: Generaldirektion Mittelstand (Abteilung Beihilfen für KMU)
- Für Fragen:
- Befristete Beihilfe Umweltwirkung
- Erweiterte Beihilferegelung „SME Packages Sustainability“, um mehr Anreize für Unternehmen zu schaffen, in Maßnahmen zu investieren, die ihre Umweltauswirkungen wesentlich verbessern.
- Überprüfung der Förderfähigkeit des Unternehmens und der Kosten: Generaldirektion Mittelstand (Abteilung Beihilfen für KMU)
- Für Fragen:
N.B. Staatliche Unterstützung kann für ein Projekt nicht miteinander kumuliert werden.
Unterstützung von Strom- und Erdgasanbietern
Seit 2015 sind die Erdgas- und Stromversorger im Rahmen des Verpflichtungsmechanismus verpflichtet, Energieeinsparungen bei den Verbrauchern zu erzielen. Seitdem bieten die Energieversorger Begleit- und Beratungsleistungen sowie Förderprogramme für Verbraucher zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen an.
Die Anbieter, die diesen Service für Unternehmen anbieten, sind folgende:
- Enoprimes Enovos + SUDenergie
- SUDenergie
- Sudstroum
Nach dem Einsatz der Druckluftanlage
- Planung der regelmäßigen Wartung und Überprüfung der Anlage
- Regelmäßig das Druckluftsystem auf Dichtheit prüfen (z. B. alle zwei Jahre und bei Änderungen am Druckluftsystem
Umsetzungshilfe
- SME Packages – Sustainability
- Beihilfen für Investitionsvorhaben zugunsten des Umweltschutzes
- Regelung für kleine und mittlere Unternehmen - Beihilfe für Beratungsdienste
- Befristete Beihilfe Umweltauswirkungen
- Beihilfe zugunsten von KMU für die Inanspruchnahme von Beratungsdiensten
- Aides des fournisseurs d’électricité et de gaz naturel